Hitzige Szenen und fünf Rote Karten prägen den Spitzenkampf

Bericht vom Landboten / 28.09.2020

Phönix Seen 2 und Töss lieferten sich auf dem Steinacker ein Derby, an dem es an nichts fehlte. Letztlich gewannen die Platzherren 3:1 und liegen damit nun einen Punkt vor Töss auf Platz 1 der Gruppe 5.

 

Einen katastrophalen Ballverlust in der Hintermannschaft der Seemer wusste Töss mit dem 0:1 auszunutzen. Nach dem Ausgleich der Heimmannschaft hätten die Gäste die neuerliche Führung erzielen können. Torhüter Adrian Gehrig parierte allerdings den Elfmeter und so kippte das Momentum zu Gunsten von Phönix. Samel Murati markierte das 2:1. Der Treffer zum 3:1 hätte nicht zählen dürfen, da der Ball zuvor im Seitenaus gewesen war. Die Tössemer reklamierten zurecht, aber auch teilweise mit unschönen Ausdrücken und so sahen zwei Töss-Spieler die Rote Karte. Nur eine Minute später wurden auch noch Marvin Erimodafe (Töss) und Kubilay Koca (Phönix) des Feldes verwiesen. Das dabei entstandene Handgemenge führte gar dazu, dass Phönix-Trainer Manuel Trashorras Rot sah, obwohl er eigentlich die Situation hatte beruhigen wollen.

 

«Der Schiedsrichter hätte unser Tor zum 3:1 zurücknehmen sollen, dann wäre das Ganze nicht eskaliert», sagte Trashorras. Ein an sich attraktives Drittligaspiel fand somit ein unrühmliches Ende. Töss-Trainer Remo Todesco meinte: «Gratulation an Phönix zum Sieg. Sie waren nicht besser, aber effizienter. Wir haben zu viele gute Möglichkeiten liegen gelassen. Daneben wurde heute leider der Fairnessgedanke mit Füssen getreten.» (tst)