Die Vorrunde ist bereits Geschichte und unsere 1. Mannschaft erlebte Hochs und leider einige Tiefs.
Der Landbote hat einen treffenden Rückblick geschrieben und wir hoffen nun, dass die Rückrunde für die 1. Mannschaft erfreulicher wird. Verdient hätten sie es allemal. Das grosse Ziel ist nach wie vor “Ligaerhalt”! Wir sind überzeugt, dass unsere Jungs das schaffen werden! HOPP Töss!
Und nun der Bericht vom Landboten, Ausgabe 13.11.2015
Wiesendangen überrascht die Liga
Die 2. Liga verabschiedet sich mit dem FC Phönix Seen als Leader in die Winterpause. Ein Rückblick auf die Vorrunde, in der Wiesendangen für Furore sorgte.
Mit sechs Siegen in Serie legte der FC Phönix Seen einen Traumstart in die Saison 2015/16 hin. Nach zwei darauffolgenden Niederlagen fand die mit Ausnahmekönnern gespickte Mannschaft im Derby gegen den FC Töss wieder in die Erfolgsspur zurück. Es folgte eine weitere Siegesserie, in der vor allem Neuzugang Nelson Vaz eindrücklich sein Können unter Beweis stellte und die Mannschaft von einem Erfolg zum nächsten führte, ehe die Vorrunde mit einem 1:2 in Beringen abgeschlossen wurde – ein unnötiger Schönheitsfehler in der ansonsten so starken Hinserie.
«Wir waren mit unserem Köpfen schon in der Winterpause», gab Trainer Abramo D’Aversa nach der Last-Minute-Pleite beim Absteiger zu. Trotzdem beträgt der Vorsprung des Topfavoriten auf die zweite Mannschaft des FC Schaffhausen noch drei Punkte.
Einfaches Rezept, viel Erfolg
Keine Spur vom schwierigen zweiten Jahr nach dem Aufstieg. Für die Überraschung der Vorrunde sorgte ganz klar der FC Wiesendangen. Gegen teils sehr stark eingestufte Gegner gelang ihm ein Start nach Mass – vier Siege, vier Tore, kein Gegentor. Nicht wenige waren davon überzeugt, die Wiesendanger würden ins Mittelfeld abstürzen, doch sie hielten sich eindrücklich in der Spitzengruppe. Teils mit einem Quäntchen Glück, auf jeden Fall aber immer mit grosser Leidenschaft und enormem Einsatz wurden die Gegner durch die defensive Spielweise reihenweise zur Verzweiflung gebracht.
Die Verteidigung war der Schlüssel zum Erfolg, Wiesendangen spielte in der Hinrunde sechsmal zu Null. Leader Phönix Seen gelang dies nur zweimal. Und auch im Angriff konnte sich Trainer Gianni Lavigna trotz Personalnot – zwei seiner drei etatmässigen Stürmer fielen beinahe die gesamte Vorrunde aus – auf sein Kollektiv verlassen: Neun verschiedene Spieler zeichneten sich für die 15 Treffer verantwortlich. «Wir arbeiten mit dem, was uns zur Verfügung steht. Ich habe lieber eine Mannschaft, die in schwierigen Phasen kämpfen und beissen kann», so Lavigna. Trotz dem kleinen Rückstand von sechs Punkten zur Spitze bleibt das primäre Ziel für Lavigna und den FCW der Ligaerhalt.
Bassersdorf: Luft nach oben
Enttäuschend verlief die komplette Hinrunde für den vielerorts als Aufstiegskandidaten gehandelten FC Bassersdorf. Obwohl die Elf von Neu-Trainer Didier Knöpfli oft ansprechende Auftritte ablieferte, gelang der zweite Saisonsieg erst am siebten Spieltag.
Immerhin wurden in den abschliessenden sechs Partien der Vorrunde neun Punkte ergattert. Was die Unterländer ebenfalls optimistisch stimmen dürfte: Bei sieben der acht Pleiten verlor der FCB mit nur einem Tor Unterschied, wohingegen die fünf Dreier alle ziemlich deutlich eingefahren wurden. Und am abschliessenden Spieltag vor der Winterpause wurden beim 4:0-Sieg in Wetzikon auch endlich die ersten Auswärtspunkte geholt. Erfolgsgarant war dabei einmal mehr der zu Saisonbeginn vom FC Kloten gekommene Marc Muff, der in Wetzikon seine Saisontreffer neun und zehn beisteuerte.
Töss auf Abstiegsplatz
Aufgrund einer 2:4-Niederlage im Nachholspiel gegen Brüttisellen-Dietlikon verpasste es der FC Töss, die Abstiegsplätze zumindest während der Winterpause zu verlassen. Der Aufsteiger war mit fünf Punkten aus drei Spielen erfolgreich in die Saison gestartet, verliess den Platz in der Folge aber auch siebenmal als Verlierer und rutschte dadurch schnell in die Abstiegszone. Vor allem gegen Ende der Vorrunde fehlte der Baumeler-Elf oft auch das entscheidende Quäntchen Glück für einen Punktgewinn.
«Die Liga ist enorm ausgeglichen und bis ganz am Schluss kann es fast jeden treffen. Wir müssen für uns schauen und unsere Punkte holen», predigte Trainer René Baumeler bereits im Verlaufe der Vorrunde, in Gedanken wohl beim letztjährigen Meisterschaftsfinish der 2. Liga.